Heute erzählt Sr. Regina-Maria, warum sie gerne Dillinger Franziskanerin ist. Sie hat 2012 ihre Erstprofess abgelegt.
Ich bin gerne Dillinger Franziskanerin, weil
- die Gemeinschaft international ist und ich so mit Schwestern aus den USA, Brasilien, Spanien, Indien und Deutschland verbunden bin.
- ich einer Gemeinschaft angehöre, die es seit 1241 in meiner bayerisch-schwäbischen Heimat gibt und so die älteste franziskanische Frauengemeinschaft ist! Und die in über 778 Jahren durch alle Hochs und Tiefs der politischen und gemeinschaftlichen Geschichte erfahren hat, „Gottes Vorsehung führt uns noch immer!“
- unsere Kongregation entstand, weil sich Frauen zusammenschlossen um miteinander ein geistliches Leben zu führen. Also ohne speziellen Gründungsauftrag und ohne Gründer/ Gründerin. Vor 1241 haben sich eine handvoll Frauen zusammengeschlossen, um ein geistliches Leben zu führen und sich um die Menschen zu kümmern. So kann jede Schwester ihren Platz finden mit ihren persönlichen Talenten und Begabungen und ihrem Beruf. Ich darf in meinem Beruf als Kauffrau im Einzelhandel im „Müßighof Laden“ arbeiten – Ich darf so sein, wie ich bin!
- der Heilige Franziskus ein großes Vorbild für mich ist, in seiner Radikalität seinen Glauben zu leben, seiner Treue zur katholischen Kirche, zu Gott und zu sich selbst, seiner Liebe zu Gott und dessen Schöpfung; der Natur, Tieren und Mitmenschen.
- mir das franziskanische Lebensmodell entspricht:
- mit den Mitschwestern ein geistliches Leben in einfacher Lebensführung leben,
- bei den Menschen sein, einem Beruf nachgehen,
- Zeiten der Stille, des Rückzugs zu haben,
- eine gute Balance finden zwischen Gemeinschaft und Alleinsein mit Gott,
- Zeugnis geben von der frohen Botschaft Jesu durch mein Sein und Leben, nicht durch viele Worte
- wir so bunt und vielseitig sind